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Optimale Vorbereitung in der höheren Berufsbildung

Veröffentlicht am 01.07.2014
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Attraktive Berufsziele nach der Lehre können mit einer umfassenden Weiterbildung erreicht werden. Ein paar wenige Tipps stellen sicher, dass man die anspruchsvolle Prüfung besteht.  
Viele Untersuchungen zeigen, dass eine berufliche Weiterbildung nach der Lehre ökonomisch Sinn macht, so dass man die finanziellen Ausgaben im Verlaufe des Berufslebens mehrfach wieder kompensiert. Das stolz erreichte Diplom oder Zertifikat öffnet neue Perspektiven, erlaubt beruflichen Aufstieg, talentnähere Aufgaben – kurz viele Argumente sprechen für die meist 1 bis 4 semestrige, berufsbegleitende Vertiefung  der bisherigen Grundausbildung.

Wie geht man nach der durchdachten Schulwahl vor? Wer sich Terminfenster für die Lektionen und die individuellen Vor- und Nachbereitungen reserviert, schafft sich optimale Lernfenster. Es ist gar nicht einfach, den vollgepackten Alltag auf die neuen Prioritäten auszurichten und genügend Verständnis und gelegentliche Motivationsspritzen in der Partnerschaft zu erhalten. Wer dem Arbeitgeber und im Kollegenkreis von seinem neuen Vorhaben erzählt, schafft sich einen motivierenden Druck, um auch in Durchhängephasen durchzubeissen.

Die aktive Vorbereitung der Lektionen (vorlesen, Fragen notieren) bringt einem in eine interessierte Haltung, um schrittweise auf Zwischenziele hinzuarbeiten. Eine breite Palette genutzter Medien, wie (Hör)Bücher und Lernvideos sprechen unterschiedliche Aufnahmekanäle an. Im Austausch mit dem Lernpartner oder der Lerngruppe verarbeitet man den Stoff aktiv, da man ihn Dritten vortragen muss. Zudem zeigt es aktuell noch bestehende Wissenslücken auf und ermuntert, diese rasch zu schliessen. Regelmässiges Lernen ist gut, um die Vergessenskurve zu verlangsamen bzw. das Gelernte nachhaltiger zu verankern.
Sehr wichtig ist, bei einer Gesamtrepetition, nochmals die Prüfungswegleitung anzusehen. Wüsste ich bei allen Themen etwas zu sagen/schreiben? So erlangt man die Gewissheit, keine Lücken zu haben oder allfällige noch rechtzeitig schliessen zu können.
Gezieltes Prüfungstraining, (Zusammenfassungen und Lernkärtchen schreiben bzw. gekaufte Lernapps nutzen, in Originalzeit alte Prüfungsserien lösen, mündliche Prüfungen nachspielen…) gibt den letzten Schliff für die anspruchsvolle Abschlussprüfung.
Wie sich grosse Sportler mental auf ihren Auftritt vorbereiten, können sich auch Prüfungskandidaten und -kandidatinnen darauf einstimmen, (das Material bereitlegen, Getränke, Zwischenverpflegung, Schreibzeug, Taschenrechner…). Wer den Weg zum Prüfungslokal vorher genau erkundigt, sich positiv auf Erfolg programmiert und den Prüfungsablauf mehrfach geistig durchspielt, absolviert den bevorstehenden Test souverän.
 
Autor: Jürg Studer, Inhaber/Geschäftsführer SPEKTRAmedia – Fachverlag für HRM, Fachdozent der MKS AG, Kompetenzzentrum für Marketing und Management, Sargans